
Wandbilder können einen Raum vollkommen verwandeln, indem sie Tiefe, Charakter und Schönheit verleihen. Doch die Frage bleibt: Wie viel Wandbild brauche ich? Egal, ob Sie zum ersten Mal ein Wandbild anbringen oder Ihr Zuhause neu gestalten möchten – die richtige Menge an Wandbildmaterial zu bestimmen, ist entscheidend. In diesem Artikel erhalten Sie eine umfassende Anleitung, wie Sie Ihre Wände genau ausmessen und welche Berechnungsmethode sich am besten für Ihre Bedürfnisse eignet. Abschließend geben wir Ihnen einige Do’s und Don’ts an die Hand, damit die Installation Ihres Wandbildes reibungslos verläuft.
Die Grundlagen: Messungen und Methoden
Um herauszufinden, wie viel Wandbild Sie benötigen, müssen Sie zwei grundlegende Aspekte beachten. Erstens: die exakte Vermessung Ihrer Wände – damit vermeiden Sie sowohl Überkäufe als auch Engpässe beim Material. Zweitens: die Berechnungsmethoden, mit denen Sie die beste Option für Ihre Bedürfnisse wählen können. Deshalb unterteilen wir diese beiden wichtigen Bereiche in zwei ausführliche Abschnitte: (1) Wie Sie Ihre Wände richtig ausmessen und (2) Welche Berechnungsmethoden es für Wandbilder gibt.
Teil 1: Wie Sie Ihre Wände richtig ausmessen
Das erste, was Sie lernen müssen, ist die korrekte Messung Ihrer Wände. Von einfachen, geraden Wänden bis hin zu solchen mit komplexen Designs – dieser Leitfaden zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie die Maße ermitteln. Genaue Messungen stellen sicher, dass Sie ausreichend Wandbildmaterial haben, wodurch Unsicherheiten und mögliche Fehler vermieden werden.
So messen Sie einfache, gerade Wände
Bestimmen Sie zunächst die maximale horizontale Breite sowie die größte vertikale Höhe Ihrer Wand. Da Wände manchmal leichte Unebenheiten aufweisen, empfiehlt es sich, 6–10 cm zusätzlich einzuplanen. Bei besonders breiten oder hohen Wänden – über 600 cm Breite oder 350 cm Höhe – ist ein Sicherheitszuschlag von mindestens 10 cm ratsam.
So messen Sie schräge Wände und Treppenwände
Sowohl schräge Wände als auch solche neben Treppen erfordern eine ähnliche Herangehensweise. Messen Sie die weiteste Breite und Höhe und fügen Sie 6–10 cm hinzu, um eine optimale Passform zu gewährleisten. Da Wandbilder in der Regel rechteckig sind, müssen sie oft individuell zugeschnitten werden, um sich an Winkel oder Neigungen anzupassen. Der Kundenservice von Photowall kann Ihnen helfen, die zu beschneidenden Bereiche visuell darzustellen.
So messen Sie Wände mit Unterbrechungen
Ob Fenster oder Türen – messen Sie die gesamte Wandfläche, inklusive aller Öffnungen. Sobald Sie Ihr Wandbild erhalten, müssen die Bereiche über diesen Öffnungen entsprechend zugeschnitten werden. Falls Sie unsicher sind, welche Teile angepasst werden müssen, können spezielle Messwerkzeuge oder Support-Teams wie das von Photowall sehr hilfreich sein.
Mehrflächige Räume
Falls Sie mehrere Wände mit Wandbildern gestalten möchten, messen Sie jede Wand einzeln aus. Addieren Sie anschließend die gesamte Breite für eine Gesamtberechnung. Es empfiehlt sich, 10–15 cm als Puffer hinzuzufügen, um ein harmonisches Gesamtbild zu erhalten.
Teil 2: Welche Berechnungsmethoden gibt es für Wandbilder?
Nachdem Sie die Maße Ihrer Wände ermittelt haben, geht es nun darum, die richtige Berechnungsmethode auszuwählen. Denken Sie daran: Die präzise Messung war nicht nur eine Vorbereitung, sondern bildet die Grundlage für diesen nächsten Schritt. Ihre ermittelten Maße sind die entscheidenden Daten, um den genauen Bedarf an Wandbildmaterial zu berechnen. Hier sind die gängigen Methoden:
Quadratmeter-Methode: Wandbildbedarf basierend auf Fläche berechnen
Bei dieser Methode wird die gesamte Wandfläche berechnet, um den benötigten Materialbedarf zu bestimmen. Lassen Sie uns diese Methode näher betrachten.
1. Fläche berechnen: Multiplizieren Sie die zuvor gemessene Höhe und Breite jeder Wand, um deren Quadratmeterzahl zu ermitteln. Falls Sie mehrere Wände haben, addieren Sie die einzelnen Werte zu einer Gesamtfläche.
2. Öffnungen abziehen: Falls Sie keine Türen und Fenster überkleben möchten, ziehen Sie deren Fläche von der Gesamtfläche ab. Standardwerte sind etwa 2 m² für Türen und 1,2 m² für normale Fenster. Falls Sie die genauen Maße dieser Öffnungen haben, verwenden Sie diese für eine präzisere Berechnung.
3. Zusätzlichen Materialbedarf einkalkulieren: Um Fehler, Musteranpassungen oder spätere Nachbesserungen zu berücksichtigen, sollten Sie 15 % zusätzlich einplanen.
4. Wandbild-Spezifikationen prüfen: Unterschiedliche Wandbilder decken verschiedene Quadratmeterzahlen ab. Vergleichen Sie Ihre berechneten Werte mit den Produktdetails, um die richtige Anzahl an Rollen oder Bahnen zu bestellen.
Rollendimensionen: Wie viele Wandbildrollen brauche ich?
Diese Methode basiert auf den Maßen einer einzelnen Wandbildrolle im Vergleich zur Gesamtfläche Ihrer Wände.
1. Rollendeckung ermitteln: Prüfen Sie die Produktangaben, um zu sehen, wie viel Fläche eine Rolle abdeckt. Eine Standardrolle deckt meist etwa 2,5–3 m² ab, kann jedoch je nach Hersteller variieren.
2. Gesamtfläche berechnen: Addieren Sie die Quadratmeter aller zu beklebenden Wände.
3. Gesamtfläche durch Rollendeckung teilen: Teilen Sie Ihre Gesamtfläche durch die Abdeckung einer Rolle. Falls Ihre Wände beispielsweise 25 m² messen und eine Rolle 2,5 m² abdeckt, benötigen Sie 10 Rollen.
4. Zusätzliche Rollen einkalkulieren: Kaufen Sie immer eine Rolle mehr, um Musteranpassungen oder spätere Korrekturen zu ermöglichen.
5. Immer aufrunden: Falls Ihr Ergebnis z. B. 10,5 Rollen ergibt, kaufen Sie 11 Rollen.
Musterwiederholung: Bedarf anhand des Designs berechnen

Die Wiederholung eines Designs, bekannt als Musterwiederholung (Pattern Repeat), beeinflusst die benötigte Menge an Wandbildmaterial. So bestimmen Sie Ihren Bedarf bei Wandbildern mit Mustern:
1. Die Musterwiederholung verstehen: Bevor Sie mit den Berechnungen beginnen, sollten Sie sich mit der Musterwiederholung vertraut machen. Dabei handelt es sich um den vertikalen Abstand, in dem sich das Muster exakt wiederholt. Dieser Abstand kann je nach Design klein oder groß sein.
2. Etikett prüfen: Die meisten Tapetenrollen enthalten auf dem Etikett Angaben zur Musterwiederholung. Diese Information ist entscheidend, da sie angibt, in welchem Abstand sich das Muster vertikal wiederholt.
3. Zusätzliche Länge einplanen: Bei jedem Abschnitt (vertikales Stück des Wandbilds) sollten Sie zusätzliche Länge hinzufügen, um das Muster exakt anpassen zu können. Wenn die Musterwiederholung beispielsweise 25 cm beträgt, müssen Sie möglicherweise bei jedem Abschnitt 25 cm mehr einplanen, um ein durchgehendes Muster an der Wand zu gewährleisten.
4. Anzahl der benötigten Bahnen berechnen: Teilen Sie die Wandbreite durch die Breite der Rolle, um die Anzahl der benötigten Bahnen zu bestimmen.
5. Gesamtlänge jeder Bahn berechnen: Addieren Sie zur Wandhöhe die zusätzliche Länge für die Musteranpassung. Ist Ihre Wand beispielsweise 250 cm hoch und die Musterwiederholung beträgt 25 cm, sollte jede Bahn mindestens 275 cm lang sein.
6. Gesamten Tapetenbedarf berechnen: Multiplizieren Sie die Gesamtlänge jeder Bahn mit der Anzahl der benötigten Bahnen. In unserem Beispiel: Wenn Sie 4 Bahnen benötigen, ergibt sich ein Gesamtbedarf von 1.100 cm.
7. In Rollen umrechnen: Nutzen Sie die Gesamtlänge der Tapetenrolle (normalerweise in den Produktdetails angegeben) und teilen Sie den Gesamtbedarf aus Schritt 6 durch die Länge einer Rolle.
Lineare Methode: Wandbildbedarf anhand der Länge berechnen
Die lineare Methode eignet sich für Wandbilder, die nach Laufmetern statt nach Rollen oder Quadratmetern verkauft werden.
1. Wandbildbreite ermitteln: Prüfen Sie die genaue Breite des Wandbilds. Standardmäßig sind Wandbilder etwa 53 cm oder 21 Zoll breit, aber dies kann je nach Hersteller variieren.
2. Anzahl der benötigten Bahnen bestimmen: Teilen Sie die Gesamtbreite Ihrer Wand durch die Breite des Wandbilds. Dies gibt Ihnen die Anzahl der benötigten Bahnen.
3. Länge jeder Bahn berechnen: Da diese Methode auf Länge basiert, entspricht die Länge jeder Bahn der Höhe Ihrer Wand. Vergessen Sie nicht, einen kleinen Puffer für den Zuschnitt an der Ober- und Unterkante einzuplanen.
4. Gesamtlänge des Wandbilds berechnen: Multiplizieren Sie die Länge jeder Bahn (aus Schritt 3) mit der Anzahl der benötigten Bahnen (aus Schritt 2). Dies ergibt die Gesamtmenge an Wandbildmaterial. Beispiel: Wenn jede Bahn 2,5 Meter lang ist und Sie 4 Bahnen benötigen, ergibt sich ein Bedarf von 10 Metern. Runden Sie immer auf, um sicherzustellen, dass Sie genügend Material haben.
Photowall-Methode: Die vereinfachte Berechnung für Wandbilder
Photowall macht alles einfacher. Vergessen Sie komplizierte Berechnungen, Rundungen, Musteranpassungen und Korrekturen für Wandöffnungen. Messen Sie einfach Ihre Wand, und Photowall übernimmt den Rest. So ermitteln Sie kinderleicht Ihren Wandbildbedarf:
1. Design auswählen: Entdecken Sie die große Auswahl an Wandbild-Motiven bei Photowall.
2. Wandmaße eingeben: Messen Sie Ihre Wände und geben Sie die Maße ein. Eine genauere Anleitung zur exakten Messung folgt weiter unten.
3. Design anpassen: Klicken, ziehen und positionieren Sie Ihr gewünschtes Motiv, um das perfekte Design zu erhalten.
Mit nur wenigen Schritten können Sie genau berechnen, wie viel Wandbildmaterial Sie benötigen. Doch die Vereinfachung hört hier nicht auf: Sobald Sie Ihre Bestellung aufgegeben haben, erhalten Sie passgenau zugeschnittene, nummerierte Bahnen. Dadurch gibt es keine Verwirrung bei der Installation – jedes Teil fügt sich nahtlos in das nächste ein, sodass das Design perfekt zur Geltung kommt.
Nachdem Sie Ihr perfekt zugeschnittenes Wandbild bestellt haben, erfahren Sie hier, wie Sie es anbringen: Wandbild installieren
Do's and Don'ts bei der Berechnung des Wandbildbedarfs
Ein Tapetenprojekt kann aufregend sein, aber die richtige Menge an Wandbildmaterial ist entscheidend für den Erfolg. Durch die Beachtung einiger bewährter Methoden und die Vermeidung häufiger Fehler stellen Sie sicher, dass alles reibungslos verläuft.
Do's
• Verwenden Sie immer ein zuverlässiges Maßband oder ein anderes präzises Messwerkzeug.
• Planen Sie standardmäßig eine Montagemarge von 6–10 cm ein. Bei größeren Wänden kann ein größerer Puffer sinnvoll sein, um sicherzustellen, dass alle Kanten sauber abgedeckt sind.
• Falls Sie nicht die Photowall-Methode nutzen, bestellen Sie bei Wandbildern mit Mustern immer etwas mehr. Dadurch können Sie eventuelle Fehlanpassungen oder Fehler während der Installation ausgleichen.
• Bestellen Sie alle Wandbilder in einem einzigen Auftrag. Dadurch wird sichergestellt, dass die Muster aus derselben Produktionscharge stammen und sich leichter anpassen lassen.
• Notieren Sie sich Ihre Messwerte und Berechnungen, um später darauf zurückgreifen zu können.
Don'ts
• Verlassen Sie sich nicht auf Schätzungen oder Vermutungen – messen Sie Ihre Wände immer genau.
• Schneiden Sie Ihr Wandbild nicht zu früh zurecht. Warten Sie, bis Sie bereit sind, es anzubringen, bevor Sie die endgültigen Schnitte machen.
• Denken Sie daran, Fenster, Türen und andere Öffnungen in Ihre Berechnungen mit einzubeziehen.
• Widerstehen Sie der Versuchung, nur genau die benötigte Menge zu bestellen. Es ist immer besser, etwas mehr Material zur Verfügung zu haben, als am Ende nicht genug zu haben.
• Mischen Sie keine Wandbilder aus unterschiedlichen Produktionschargen, da es zu leichten Farb- oder Musterabweichungen kommen kann.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Präzision und vorausschauende Planung entscheidend für ein erfolgreiches Tapezierprojekt sind. Egal, ob Sie Anfänger oder erfahrener Heimwerker sind – messen Sie lieber zweimal, bestellen Sie einmal und genießen Sie das Ergebnis Ihrer Arbeit.
Fragen Sie sich, wie viel ein Wandbild kostet? Neben der benötigten Materialmenge gibt es noch weitere Faktoren, die den Preis beeinflussen. Alle wichtigen Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten, finden Sie hier: Wie viel kostet ein Wandbild?